Holzheizsysteme im Vergleich

Welche Holzheizung ist für Sie die Richtige?

Heizen mit Holz ist die älteste und auch naturbelassenste Art ein Haus zu heizen.

Generelle Punkte zu Holzheizungen

  • Stückholz, Hackschnitzel wie auch Pellets sind Brennstoffe aus der Region. Die Wertschöpfung bleibt in der Schweiz.
  • Holz ist ein günstiger Brennstoff und sehr stabil im Preis.
  • Mit Holz heizen Sie CO2-neutral.
  • Neue, moderne und korrekt betriebene Holzheizungen verursachen kleine Mengen an Feinstaub. Sie unterschreiten die strengen Grenzwerte deutlich.
  • Alle drei Holzheizsysteme brauchen einen Kamin.
  • Wenn Sie mit einer Holzheizung heizen, besucht Sie einmal im Jahr der Kaminfeger.
  • Bis 70 kW wird alle vier Jahre das CO gemessen, damit Ihre Heizung immer einwandfrei und sauber läuft.
  • Ab 70 kW wird alle zwei Jahre das CO und der Staub gemessen, damit Ihre Heizung immer einwandfrei und sauber läuft.
  • Der Stromverbrauch ist bei allen drei Heizsystemen kleiner als 1% der erbrachten Leistung – also sehr gering.

Pelletheizung – vollautomatische Heizung mit hohem Komfort

  • Pelletheizungen sind vollautomatisch
  • Pellets werden mit dem Tanklastwagen geliefert. Der Einfüllstutzen des Lagers sollte nicht weiter als 30 Meter von einer LKW-tauglichen Zufahrt entfernt sein.
  • Eine Pelletheizung braucht etwa gleich viel Platz wie eine Ölheizung.
  • Der Heizkessel und das Pelletlager können bis zu 20 Meter voneinander entfernt sein.
  • Egal welche Heizung Sie haben, der Systemwechsel zu einer Pelletheizung ist einfach.
  • Für die Lagerung der Pellets gibt es verschiedene Möglichkeiten (Lagerraum, Gewebetank, ...)
  • Die Asche wird ca. 5 x im Jahr geleert.
  • Sie haben einen moderaten Reinigungsaufwand (Schauglaskontrolle) evtl. Reinigung des Brennraums.
  • Die Pellets verströmen einen angenehmen, dezenten Holzgeruch.
  • Ein mittleres Einfamilienhaus braucht ca. 4 Tonnen / 6 m3 Pellets pro Jahr.

Bei der Herstellung der Pellets entsteht ca. 2.7 % graue Energie (Wert in % der im Brennstoff enthaltenen Energie). Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird.

Details zu den Pelletheizungen

Schnitzelheizung – effizient und vollautomatisch, mit eher hohem Platzbedarf

  • Holzschnitzelheizungen eignen sich für kleine Objekte nur beschränkt, ausser in der Landwirtschaft oder in holzverarbeitenden Betrieben.
  • Schnitzel sind voluminöser als Pellets und sind noch feucht (bis 35% Feuchtigkeit).
  • Die Heizung ist vollautomatisch und mit geringem Reinigungsaufwand verbunden (Asche leeren, Brennraum reinigen).
  • Die Logistik ist eher aufwändig. Es braucht eine direkte Zufahrt zum Schnitzellagerraum für die Einbringung der Hackschnitzel.
  • Vom Baumstamm bis zum Ast, alles Holz kann gehackt und verheizt werden.
  • Gut geeignet für den kleinen und den grossen Wärmeverbund.
  • Zu einer Schnitzelheizung gehört ein Wärmespeicher.
  • Hackschnitzel sind günstiger als Pellets.
  • Die Investitionskosten sind höher als bei einer Pellets- oder Stückholzheizung.
  • Ein mittleres Einfamilienhaus braucht ca. 25 m3 Schnitzel pro Jahr.

Bei der Herstellung von Schnitzel entsteht ca.2.3 % graue Energie (Wert in % der im Brennstoff enthaltenen Energie). Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird.

Details zu den Schnitzelheizungen

Stückholzheizung – günstig und effizient, nicht vollautomatisch

  • Stückholz ist der günstigste Holzbrennstoff.
  • Der Arbeitsaufwand ist grösser als bei den Pellet- und Schnitzelheizungen - Sie befüllen den Heizkessel manuell ca. alle 2 Tage.
  • Die Stückholzheizung hat eine automatische Zündung.
  • Der Komfort ist grösser als man denkt. Mit der automatischen Zündung sind Sie sehr unabhängig, wann Sie heizen.
  • Zu einer Stückholzheizung braucht es immer einen Wärmespeicher.
  • Bei einem Haus mit mehr als einer Wohnung, muss die Ferienabwesenheit über mehrere Tage mit dem Nachbarn oder Freunden geregelt werden.
  • Der Brennstoff ist regional überall erhältlich - grosse Unabhängigkeit.
  • Ein mittleres Einfamilienhaus braucht ungefähr 14 Ster Holz pro Jahr.
  • Viele nehmen den Arbeitsaufwand mit einer Stückholzheizung gerne in Kauf, weil die Tätigkeit als sinnvoll empfunden wird. Das Heizen mit Stückholz wird als Lebensqualität empfunden.

Bei der Herstellung von Stückholz entsteht ca. 1.2% graue Energie (Wert in % der im Brennstoff enthaltenen Energie). Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird.

Details zu den Stückholzheizungen