Asche von Holz- und Pelletheizungen korrekt entsorgen
Wo ein Holzfeuer brennt, entsteht Asche. Bei einem Feuer im Wald und im gemütlichen Ofen in der Stube mehr, als bei der fein geregelten Holzzentralheizung von heute. Holzasche wird gerne als Dünger im Garten verwendet, da sie reich an Kalium und Phosphor ist. Die Asche aus Ihrer Holzheizung sollten Sie jedoch nicht als Dünger in Ihren Garten streuen.
Warum ist Asche als Dünger nicht sinnvoll?
Schadstoffe und Schwermetalle, die in der Asche vorkommen, sind natürlichen Ursprungs. Der Baum hat sie während seines Wachstums aus der Umwelt aufgenommen.
Da bei Stückholz-, Schnitzel- und Pelletheizungen nur sehr wenig Asche anfällt, ist die Konzentration der Schadstoffe hoch. Daher gilt: Streuen Sie die Asche nicht als Zusatzdünger in Ihren Garten. Bei der Asche von Pelletheizungen ist die Konzentration von Schwermetallen noch höher als bei Stückholz und Hackschnitzel. Pellets sind ein kompakter Brennstoff mit hoher Energiedichte.
Entsorgen Sie also die Asche über die Kehrichtabfuhr.
Bei einer Pelletheizung im Einfamilienhaus entsorgen Sie pro Jahr etwa zwei Putzeimer Asche.
Übrigens: Wenn ein Baum im Wald oder am Wegrand verrottet, gelangen die Schadstoffe auch in die Umwelt, jedoch nicht so konzentriert wie bei der Asche.
Haben Sie dazu noch Detailfragen? Die kantonalen landwirtschaftlichen Beratungs- und Umweltschutzfachstellen geben Ihnen weiter Auskunft.
Fragen & Antworten
- Besorgen Sie sich einen Eimer aus Metall mit Deckel. Ein Deckel auf dem Ascheeimer sorgt dafür, dass sich kleine Kohlestücke nicht wieder entzünden.
- Leeren Sie die Asche erst, wenn auf dem Display des Heizkessels steht: «Kessel aus» oder «Pufferbetrieb». Nie, wenn das Feuer im Heizkessel brennt.
- Lassen Sie die Asche mindestens 2 Tage im Ascheeimer ausglühen, bevor Sie sie entsorgen.
- Stellen Sie den Ascheeimer immer auf einen feuerfesten Untergrund (Betonboden).
- Der Ascheeimer ist nur für Asche und keinen anderen Abfall. Brennbares kann sich entzünden.
- Entsorgen Sie die komplett ausgekühlte Asche mit dem Hausmüll.
- Lassen Sie den Aschebehälter mindestens 2 Tage komplett abkühlen, bevor Sie die Asche entsorgen.
- Geben Sie die abgekühlte Asche der Kehrichtabfuhr mit.
- Asche gehört nicht in den Garten als Dünger.
- Asche gehört nicht auf den Kompost oder in den Grünabfall. Holzasche enthält Schwermetalle.
- Bei einer Schnitzelheizung fällt ca.1,7 % Asche an, gegenüber der Menge verheizter Hackschnitzel.
- Bei einer Stückholzheizung fällt ca. 1,7 % Asche an, gegenüber der Menge verheiztem Stückholz.
- Bei einer Pelletheizung fällt ca. 0,3 % Asche an, gegenüber der Menge verheizter Pellets.
Die Erfahrung zeigt: Bei einer Pelletheizung leeren unsere Kunden den Aschebehälter ca. 3 bis 6 x jährlich.
Weitere Informationen zur Entsorgung von Asche von Holzheizungen
Leeren Sie die Asche regelmässig
Leeren Sie die Asche regelmässig bei Ihrer Holzheizung – eine Meldung auf dem Display der Steuerung macht Sie darauf aufmerksam. Leeren Sie die Asche nicht oder zu spät, behindert das die Luft- und Brennstoffzufuhr Ihrer Heizung. Es leiden die Verbrennung und der Heizkessel.
Plötzlich mehr Asche
Sie haben plötzlich mehr Asche in Ihrer Aschebox und die Entleerungs-Intervalle sind kürzer geworden? Dann kann es sein, dass Ihr Heizkessel nicht korrekt eingestellt ist oder sich Ihre Brennstoffqualität verändert hat. Sie dürfen sich gerne an unseren Kundendienst wenden.
Holzasche von Grossanlagen
Bei Grossanlagen wird die Asche, in Absprache mit den kantonalen Behörden, auf einer geeigneten Deponie entsorgt. Diese Anlagen sind oft mit einem automatischen Aschefördersystem ausgestattet. Das fördert die Asche vom Heizkessel direkt in eine grosse Aschetonne.
Eine professionelle Firma saugt diese Aschetonne fachgerecht ab und nimmt die Asche gleich mit zur Entsorgung.
Unternehmen, die diese Dienstleistung anbieten, finden Sie im Verzeichnis Brennstofflieferanten von Holzenergie Schweiz.
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